Darstellung und Kristallstruktur der Pnictidoxide Na2Ti2As2O und Na2Ti2Sb2O

Abstract
Durch Umsetzung von Na2O und TiAs bzw. TiSb in verschweißten Tantalampullen unter Argon gelang die Darstellung der metallisch grauen und sehr hydrolyseempfindlichen Verbindungen Na2Ti2As2O bzw. Na2Ti2Sb2O. Sie kristallisieren tetragonal innenzentriert in einem modifizierten anti‐K2NiF4‐Typ [1] (modifizierter Eu4As2O‐Typ [2, 3]), Raumgruppe I4/mmm (Nr. 139) mit den Gitterkonstanten für Na2Ti2As2O: a = 407,0(2) pm, c = 1528,8(4) pm und für Na2Ti2Sb2O: a = 414,4(0) pm, c = 1656,1(1) pm.Magnetische Messungen an Pulverproben von Na2Ti2Sb2O weisen auf antiferromagnetische Wechselwirkungen innerhalb der Ti—O‐Schichten hin. Ein Test auf supraleitende Eigenschaften nach der AC‐shielding‐Methode erbrachte bis zu Temperaturen von 4 K keinen Hinweis für das Auftreten von Abschirmströmen.

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