Abstract
A rearing technique was devised that allowed rearing and permanent observation of larvae of theSitona humeralisStephens group of species, and ofS. discoideusGyllenhal in particular. On average, 17 % of the larvae were able to reach the adult stage under these artificial conditions. It was demonstrated that early instars ofS. discoideusdo not require lucerne nodules to survive, and are perfectly able to develop on rootlets only.Each first instarS. discoideusinflicted on average at least 5 distinct lesions to the root system of its host plant, and the damage caused by one larva was enough to kill a young plant of cultivated lucerne. In well establishedM. sativacrops, however, yield reductions were unlikely at mean population densities of less than 3000 larvae per m2.Zusammenfassung: Larvenentwicklung und Laborzuchten von Sitona‐Arten (Coleoptera, Curculionidae) an Wurzeln von Medicago spp. (Leguminosae)Eine Methode wird beschrieben, die es erlaubt, Entwicklung und Verhalten von Junglarven derSitona humeralisStephens Artengruppe im Labor genau zu verfolgen. Unter solchen künstlichen Bedingungen konnten insbesondere 17% der Individuen vonS. discoideusGyllenhal das Imagi‐nalstadium erreichen. Entgegen früherer Auffassung wird ferner gezeigt, daß Junglarven vonS. discoideusdurchaus fähig sind. ausschließlich Luzernewurzeln zu verzehren und ohne Wurzel‐knöllchen auskommen können.Bereits im Laufe des ersten Larvenstadiums wird das Wurzelsystem der Wirtspflanze an mindestens 5 verschiedenen Stellen angegriffen. Die Fraßschäden, die von einer einzigenS. disco‐ideus‐Larven verursacht werden, können den Tod einer jungenM. sativa‐Pflanze hervorrufen. In älteren (ein‐ oder mehrjährigen) Luzernebeständen sind aber Populationsdichten bis zu 3000Sitona‐Larven per m2ohne deutlichen Ertragsverlust beobachtet worden.