Abstract
Awn length of four isogenic lines of barley differing by two genes for awn development (A andB) and their short iinkage blocks was evaluated at a wide range of plant densities (0.002 to 3.345 m2/plant) for two years. Awn development was reduced at high plant density. The quarter-awned genotype (aaBB) became phenotypically awnless (aabb) at high plant density. Similar results were obtained each year and the genotype x plant density effect was the major portion of the genotype-environment interaction variance. Additive (α A , α B ) and additive x additive (α AB ) gene effects were computed for each plant density for lateral and central floret awn length. For lateral awns α AB was not affected, but α A and α B increased with decreased plant density. In contrast, for central awns α A and α AB decreased and α B increased with decreased plant density. Central floret awns measured at each spike node showed that high plant density reduced awn development most in the lower half of the spike. This is the zone of most rapid awn differentiation and since culm elongation and spike growth rates were greatly increased by high plant density, it was suggested that rapid growth invoked a stress on awn development and differentially altered the expression ofA andB. An 4 isogenen Gerstenlinien, die sich durch zwei Gene für Grannenbildung (A undB) und entsprechende kurze Kopplungsblocks unterscheiden, wurde zwei Jahre lang die Länge der Grannen bei verschiedener Standdichte (0,002 bis 3,345 m2 je Pflanze) untersucht. Bei dichtem Bestand ergab sich eine Beeinträchtigung der Grannenbildung, der viertelbegrannte Genotyp (aaBB) wurde phänotypisch grannenlos (aabb). Die Ergebnisse stimmten in beiden Jahren überein, der Effekt Genotyp x Standdichte hatte den Hauptanteil an der Interaktionsvarianz Genotyp: Umwelt. Additive (α A , α B ) und additive x additive (α AB ) Genwirkungen wurden bei jeder Standdichte für die Grannenlänge der Seiten-und Mittelährchen errechnet. Bei den seitlichen Grannen wurde α AB nicht beeinflußt, aber α A und α B erhöhten sich mit abnehmender Standdichte. Im Gegensatz dazu gingen bei den mittleren Grannen α A und α AB zurück, während für α B bei abnehmender Standdichte ein Ansteigen festzustellen war. Messungen der mittleren Grannen jeder Ähre zeigten, daß hohe standdichte der Pflanzen die Grannenbildung am meisten in der unteren Hälfte der Ähre reduzierte. Das ist die Zone, in der sich die Grannen am schnellsten differenzieren, und da die Halm- und Ährenwachstumsraten durch hohe Standdichte stark gesteigert wurden, scheint das schnelle Wachstum auf die Grannenentwicklung hemmend einzuwirken und die Manifestierung vonA undB unterschiedlich abzuändern.