Abstract
Werden Alkalipolyphosphatlösungen mit Salzlösungen mehrwertiger Kationen versetzt, so entstehen von einer von Kation zu Kation verschiedenen Minimalkonzentration an Niederschläge, in denen der Gehalt an fällendem Kation linear mit dem Verhältnis fällendes Kation: Phosphor in der Lösung bis zu einem Maximum ansteigt und dann konstant bleibt. Das Maximalverhältnis entspricht im allgemeinen dem stöchiometrischen Verhältnis. Aus der Art der Variabilität der Zusammensetzung der Niederschläge wird geschlossen, daß sich zwischen den Niederschlägen und den Mutterlaugen Austauschgleichgewichte einstellen. Am Beispiel der Ca‐Fällungen aus Lösungen von Polyphosphaten des Li, Na und K, denen wechselnde Mengen von LiCl, NaCl bzw. KCl zugesetzt wurden, zeigt sich dementsprechend, daß der Ca‐Gehalt der Niederschläge mit zunehmendem Gehalt der Lösung an Alkaliionen abnimmt. Außerdem hängen die Niederschlagsmengen von der Zusammensetzung der Mutterlaugen ab.