Organotoxic effects of excessive doses of sodium nitroprusside in the rabbit

Abstract
Zusammenfassung Nicht narkotisierten Kaninchen infundierten wir gleichzeitig für 4 h 7.5 mg/kg·h Natriumnitroprussid (SNP) und Natriumthiosulfat im molaren Verhältnis 1:5 oder 1:10. Als Folge dieser Behandlung waren perilobuläre Leberzellnekrosen histologisch nachweisbar, die nach 3 Wochen regeneriert waren. Andere Organe wiesen keine mikroskopisch erkennbaren Schädigungen auf. Keine Leberzellschädigungen wurden hingegen bei Kaninchen beobachtet, die nur 0.75 mg/kg·h SNP für täglich 8 h über einen Zeitraum von 5 aufeinanderfolgenden Tagen und ohne gleichzeitige Thiosulfatgabe erhalten hatten. Diese Infusionsrate entsprach in etwa der auch für die klinische Anwendung empfohlenen Dosierung. Dennoch empfehlen wir, daß bei langfristiger Verabreichung hoher SNP-Dosen außer dem Thiocyanat-Plasmaspiegel auch die GOT-, GPT-undγ-GT-Werte im Blut bestimmt werden, um eventuelle hepatotoxische Einflüsse von SNP auszuschließen.