Zur Mineralogie, Kristallchemie und Geochemie einiger Montmorillonite aus Bentoniten

Abstract
Zusammenfassung: Dioktaedrische Smektite aus 19 Bentonitproben werden abgetrennt. Aus den chemischen Analysen errechnen sich unter Berücksichtigung der direkt gemessenen Zwischenschichtladungen (nach Lagaly & Weiss, 1971) kristallchemische Strukturformeln von exakt dioktaedrischen Mineralen. Die Tetraederzentren in der Struktur sind fast ausschliesslich von Si4+ besetzt; nur zwei der untersuchten Minerale zeigen eine beidellitische Komponente. Die gemessenen mittleren Zwischenschichtladungen der Montmorillonite (0·33 bis 0·39) ergeben sich allein aus der oktaedrischen Substitution von Me3+ durch Me2+. Im Gegensatz zu der grossen Variation der Strukturformeln von dioktaedrischen Smektiten in der älteren Literatur sind die kristallchemischen Unterschiede der hier untersuchten gereinigten Smektite sehr klein.Im Vergleich zu den Rohbentoniten sind die Konzentrationen der meisten Spurenelemente in den abgetrennten Montmorilloniten erheblich verringert. Nur Mn, Zn, Co und Ni scheinen in die Kristallstruktur eingebaut zu sein. Die übrigen analysierten Spurenelemente sind adsorbtiv gebunden oder in akzessorischen Mineralen enthalten.

This publication has 10 references indexed in Scilit: