Abstract
Zusammenfassung: Die kristallchemischen Strukturformeln von 2:1-Schichtsilikaten werden unter Voraussetzung der idealen Struktur mit 22 negativen Ladungen von 10 Sauerstoffen und 2 Hydroxylgruppen berechnet. Für die Verteilung der 22 Kationenladungen auf Tetraeder-, Oktaeder- und Zwischenschichtpositionen werden unter Berücksichtigung der direkt gemessenen Zwischenschichtladungen (Lagaly & Weiss 1971) bzw. Kationenumtauschkapazitäten Voraussetzungen und Berechnungsregeln angegeben. Als Beispiele werden die Formeln eines Glaukonits und eines Nontronits berechnet.Die Verteilung der Kationenladungen in der Kristallstruktur von 2:1-Schichtsilikaten wird am besten in einem Dreiecksdiagramm mit den Ecken Pyrophyllit-Seladonit-Muskowit dargestellt. Jeder Punkt im Dreieck stellt die gesamte Kationenladung in der Formeleinheit gleich 22 dar. Es ist die Summe der Ladungen aus Tetraeder-, Oktaeder- und Zwischenschichtkationen.

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