Die Berechnung kristallchemischer Strukturformeln von 2:1-Schichtsilikaten unter Berücksichtigung der gemessenen Zwischenschichtladungen und Kationenumtauschkapazitäten, sowie die Darstellung der Ladungsverteilung in der Struktur mittels Dreieckskoordinaten
- 1 March 1977
- journal article
- Published by Mineralogical Society in Clay Minerals
- Vol. 12 (1) , 45-54
- https://doi.org/10.1180/claymin.1977.012.1.03
Abstract
Zusammenfassung: Die kristallchemischen Strukturformeln von 2:1-Schichtsilikaten werden unter Voraussetzung der idealen Struktur mit 22 negativen Ladungen von 10 Sauerstoffen und 2 Hydroxylgruppen berechnet. Für die Verteilung der 22 Kationenladungen auf Tetraeder-, Oktaeder- und Zwischenschichtpositionen werden unter Berücksichtigung der direkt gemessenen Zwischenschichtladungen (Lagaly & Weiss 1971) bzw. Kationenumtauschkapazitäten Voraussetzungen und Berechnungsregeln angegeben. Als Beispiele werden die Formeln eines Glaukonits und eines Nontronits berechnet.Die Verteilung der Kationenladungen in der Kristallstruktur von 2:1-Schichtsilikaten wird am besten in einem Dreiecksdiagramm mit den Ecken Pyrophyllit-Seladonit-Muskowit dargestellt. Jeder Punkt im Dreieck stellt die gesamte Kationenladung in der Formeleinheit gleich 22 dar. Es ist die Summe der Ladungen aus Tetraeder-, Oktaeder- und Zwischenschichtkationen.Keywords
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- Zur Mineralogie, Kristallchemie und Geochemie Kretazischer GlaukoniteClay Minerals, 1976
- Oxygen Determination in Rocks, Minerals, and Water by Neutron Activation.Analytical Chemistry, 1963