Abstract
At the beginning of the last nymphal instar or of adult life of Locusta there is a small production of invertase in the tissues of the midgut and caeca, which appears to be under hormonal control. This ceases after a few days if food is withheld. From then on the production of enzyme is probably dependent on the gut being continuously filled with food.ZUSAMMENFASSUNG: UNTERSUCHUNGEN ÜBER DIE SEKRETION VON VERDA UUNGSFERMENTEN BEI LOCUSTA MIGRATORIA L. II. INVERTASE‐AKTIVITÄTDer Invertase‐Gehalt der Gewebe des Mitteldarms und der Blinddarme von Locusta migratoria wurde in Beziehung zu Fraß‐ und Fastenperioden untersucht, so wie sie im natürlichen Verlauf der Entwicklung oder künstlich hervorgerufen eintreten. Sowohl im fünften Larven‐stadium wie zu Beginn des Imaginalstadiums weisen die Heuschrecken einen zu vernach‐lässigenden Enzymgehalt auf. Innerhalb der ersten 24 Stunden tritt eine endogene Enzym‐sekretion ein, die nach 48 Stunden ein Maximum erreicht, aber keine weitere Verstärkung erfahrt, wenn keine Nahrung gereicht wird. In diesem Faktor liegt demnach eine Begrenzungs‐möglichkeit. Es bestehen einige Anzeichen, daß diese Phase der Enzymproduktion unter der Kontrolle eines Hormons steht, das in der Kopfregion ausgeschieden wird. Nahrungsaufnahme verursacht eine gesteigerte Rate der Enzymsynthese, die in der Imago dauernd bestehen bleibt, in der Larve aber mit Einsetzen des Fastens vor der Häutung beendet wird.Wenn Larven oder Erwachsene drei Tage lang kein Futter erhalten haben, genügt eine kurze, halbstündige Mahlzeit nicht, um die Enzymsekretion in Gang zu setzen. Doch führt die Wieder‐aufnahme normaler Fraßtätigkeit zu erneuter Enzymbildung, wobei Invertase viel rascher als Proteinase auftritt. In dieser Phase scheint beständige Anwesenheit von Nahrung im Darm die Voraussetzung für die Enzymproduktion zu sein.