Die Auflösung von Indium‐Metall in Säuren und die Desintegrierung des Metalls

Abstract
Bei der Auflösung von In in Salzsäure geht das Metall dreiwertig in Lösung. Coulometrische Messungen Mit In‐Amalgan als Anode (in HCl, HClO4 und H2SO4) zeigten ebenfalls nur In3+‐Ionen an. Die Annahme einer vorübergehenden Bildung von In+‐Ionen in wäßrigen Lösungen muß deshalb abgelehnt werden.Gleichzeitig mit der anodischen Auflösung erfolgt ein teilweiser Zerfall der Anode in sehr feine metallische In‐Teilchen (Durchmesser 6 · 10−5mm). Das erklärt die Abweichung vom Faradayschen Gesetz bei der anodischen Auflösung von In‐Metall.Homogene In/Cd‐Legierungsanoden desintegrieren bei anodischer Auflösung ebenfalls. Enthält die Legierung zwischen 6 und 12 Gew.‐% Cd, so enthalten die Teilchen im wesentlichen die kubische InCd‐Phase, bei höheren Cd‐Gehalten hauptsächlich Cd.

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