Zur Spannungsrißkorrosion austenitischer Chrom‐Nickel‐Stähle

Abstract
Die Verf. behandeln zusammenfassend die transkristalline Spannungsrißkorrosion von Chrom‐Nickel‐Stählen in Chloridlösungen. Bei den Faktoren, welche die Anfälligkeit der Werkstoffe für diese Korrosion beeinflussen, handelt es sich um Eigenspannungen, Spannungen, die während des Betriebs auftreten, Temperatur und pH des Mediums. Die Eigenspannungen können durch Wärmeeinwirkung (beim Schweißen) oder durch Schleifen bedingt sein; dieses führt außerdem noch zu Kerbeffekten. Das zur Prüfung auf Anfälligkeit für Spannungsrißkorrosion verwendete Medium — MgCl2‐Lösung — wirkt unterschiedlich je nach seiner Konzentration, da davon der pH und die Siedetemperatur abhängen. Allgemein ist festzustellen, daß die Spannungsrißkorrosion immer eine untere Grenzspannung voraussetzt, deren Wert von Gefügefaktoren und vom Oberflächenzustand abhängt.