Simulierte Gegenstromchromatographie – eine effiziente Technik zur Herstellung optisch aktiver Verbindungen im industriellen Maßstab

Abstract
Seit der Einführung stabiler chiraler stationärer Phasen (CSP) für die Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) wird die präparative Chromatographie mehr und mehr als ein effizientes Verfahren zur Herstellung enantiomerenreiner Verbindungen im industriellen Maßstab angesehen. Die aus der Natur der klassischen Chromatographie resultierende Diskontinuität des Verfahrens, verlangt die Umwandlung des Prozesses in einen kontinuierlichen Betrieb. Fine intelligente Lösung dieses Problems ist mit der simulierten Gegenstrom‐chromatographie (SMB) gelungen. Diese ermöglicht die kontinuierliche Trennung eines Gemisches in zwei Komponenten mit hoher Reinheit und hoher Ausbeute. Zudem werden im Vergleich zur klassischen Chromatographie große Einsparungen an mobiler und stationärer Phase erzielt. Durch die Komplexität des Verfahrens bedingt, ist eine Simulation der chromatographischen Bedingungen erforderlich. Es werden das Prinzip des Verfahrens, die technischen Ausgestaltungen der Anlagen und das Verfahren zur Ermittlung der Betriebsparameter vorgestellt. An einem Beispiel wird ein Vergleich zwischen verschiedenen chromatographischen Verfahren durchgeführt.