Zinkrepletion in Serum und Leber wachsender Ratten

Abstract
Zusammenfassung: Nach einer Zinkdepletion von zehn Tagen wurde an entwöhnten männlichen Ratten die Wirkung gestaffelter Zinkzulagen auf Serum‐ und Leberzinkgehalte gepruft. Die Zinkgehalte der verwendeten Caseindiät lagen dabei zwischen 2–500 mg Zn pro kg Diät. Die Dauer der Zulage betrug 21 Tage. Für optimale Zinkgehalte im Serum und in der Leber waren mindestens 12 mg Zn/kg Diät erforderlich. Bei 500 mg Zn/kg traten außer einem sprunghaften Anstieg der Zinkkonzentration in Serum und Leber noch keine sichtbaren toxischen Erscheinungen auf. Unterhalb des Optimalbereiches ergab sich mit steigendem Niveau der Zinkversorgung ein nahezu linearer Anstieg sowohl für den Gesamtzinkgehalt der Leber als auch für die Zinkkonzentration in Leber und Serum.Für die Methodik zur Bestimmung relativer Absorptionsraten des Zinks bei Ratten erscheint nach den vorliegenden Ergebnissen die Leber gut geeignet. Auf Grund ihres hohen Anteils am Gesamtkörperzink, der überdurchschnittlichen Zinkkonzentration und der hervorragenden Dynamik des Zinkstoffwechsels stellt sie einen empfindlichen Indikator für den Zinkstatus des tierischen Organismus dar.

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