Untersuchungen zum Schwermetallgehalt von Getreide und Kartoffeln

Abstract
In Kartoffeln und Getreide aus 3 immissionsmäßig unterschiedlich belasteten Territorien (Agrargebiet, städtisches Ballungsgebiet, Buntmetallurgie) wurden die Gehalte an Cadmium, Zink, Kupfer und Mangan mit Hilfe der Atomabsorptionsspektralphotometrie bestimmt. Von diesen Elementen wird das Cadmium am stärksten angereichert, dann folgen mit Abstand Zink und Kupfer, während bei Mangan die Gehalte von Belastungsgebiet I zu II leicht ansteigen, zu III aber abfallenDie Cadmiumaufnahme bei lufttrockenem Weizen, Gerste und Roggen belief sich gegenüber den Normalwerten, d. h. Werten aus nicht belasteten Gebieten (0,035‐0,080 ppm), in belasteten Gebieten auf das 2‐ bis 6fache, bei Hafer auf das 30fache und bei Kartoffeln von 0,140 ppm in der Trs. auf das 3‐ bis 4fache. Bei Zink fanden wir im Getreide eine Erhöhung der Normalwerte (29‐34 ppm) auf maximal das 2fache, für Kupfer (4,1‐4,8 ppm) auf maximal das 1,5fache und für Mangan (14‐30 ppm) einen Abfall auf die Hälfte. Kartoffeln zeigen für Zink nur eine leichte Erhöhung der Normalwerte (18,5 ppm in Trs.), für Kupfer (4,6 ppm in Trs.) auf das 2fache und für Mangan (7,2 ppm in Trs.) einen leichten Abfall. Der abwaschbare Schwermetallanteil bei Kartoffeln beträgt im Mittel 26% (Buntmetallurgie) bzw. 13% (Normalbereich). An Hand der erzielten Ergebnisse und der Literaturangaben wurden mit Hilfe einer mathematischen Abschätzung die Erwartungswerte für unterschiedlich belastete Territorien errechnetAbschließend werden gezielte Vorschläge zur Vermeidung und Senkung des Eingangs der Schwermetalle in den Biozyklus unterbreitet.
Keywords