Abstract
Die Magnetisierung und die magnetostriktive Längenänderung stabförmiger Nickeleinkristalle mit ‐Achsenrichtung wurden in Abhängigkeit von der plastischen Verformung und der Temperatur gemessen. In kleinen Feldern erfolgt die Magnetisierung gleichzeitig durch Wandverschiebungen und Drehungen; Magnetisierung und Längenänderung werden durch das Rayleigh‐Gesetz beschrieben. Der Anteil der Wandverschiebungen an der Anfangssuszeptibilität ist proportional zu (τ – τ0)−1, der der Drehungen ist proportional zu (τ – τ0)−2 und macht etwa 15 bis 30% der Gesamtsuszeptibilität aus. Hierbei ist (τ – τ0) die Verfestigung der Kristalle. Aus den Messungen kann die Spannungsanisotropie bestimmt werden, die eine Aussage über die Versetzungsanordnung zuläßt. In der Arbeit werden weiter die Ergebnisse aus Untersuchungen irreversibler Magnetisierungsprozesse entlang der ganzen Magnetisierungskurve mitgeteilt.