Über die IR‐Spektren aliphatischer Trimethylbetaine. II. Die IR‐Spektren der optisch isomeren Carnitine, ihrer Hydrochloride und Tetrachloroaurate

Abstract
Die IR‐Spektren der optisch aktiven und razemischen Carnitinbetaine, Carnitinhydrochloride und Carnitintetrachloroaurate werden aufgenommen. Im Gegensatz zu der Kaliumbromid‐Preßtechnik liefert eine spezielle Präparationstechnik, bei der die Substanzen in Paraffinöl zwischen mit Polyäthylen überzogenen Kaliumbromidscheiben eingebettet werden, gut reproduzierbare Spektren. Eine Gegenüberstellung der nach den beiden Methoden erhaltenen Spektren zeigt den starken Einfluß von Feuchtigkeit. Die Absorptionen werden weitgehend den Schwingungen der einzelnen funktionellen Gruppen zugeordnet. Razemisches Carnitinbetain, sein Hydrochlorid und Tetrachloroaurat liegen im Kristall nicht als Konglomerat, sondern als echte razemische Verbindung vor. Die IR‐Spektren geben keinen Anhalt dafür, daß Carnitin in verschiedenen Isomeren existiert, die sein biologisches Verhalten in gezielter Weise bestimmen könnten.

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