Abstract
Zusammenfassung: An Zuchtsauen des Deutschen Edelschweines wurde in N‐Bilanzversuchen die Biologische Wertigkeit des Futtereiweißes für Erhaltung von einigen Futtermitteln festgestellt. Es wurden geprüft: Magermilch, Fischmehl, Sojaschrot(extrahiert), Ackerbohnen, Troblako (Zuckerrübentrockenblatt), Weizenkleber, Mais, Hafer, Gerste, Weizenkleie und Kartoffelflocken. Die Eiweißwertigkeit der geprüften Futtermittel war verschieden. Der resorbierte N wurde in unseren Versuchen zu 50 bis 80 % verwertet (Tabelle 18). Die ermittelten Wertzahlen zeigten keine Überlegenheit der Eiweißfuttermittel tierischer Herkunft im Vergleich zu den pflanzlichen Futtermitteln.In N‐Bilanzversuchen mit proteinverarmten Sauen erfolgte eine vollständige Verwertung des “wahrverdauten” Eiweißes von Weizenkleie und Magermilch.Die Biologische Wertigkeit des Eiweißes rohfaserreicher Futtermittel kann im N‐Bilanzversuch bei Zulage von N‐freiem Futter zum Prüffuttermittel durch eine zusätzliche DVN‐Ausscheidung erhöht werden. Die Höhe dieser zusätzlichen DVN‐Ausscheidung kann durch den vergleichenden Ausnutzungsversuch mit dem Prüffuttermittel crmittelt werden.Die Höhe der Kot‐N‐Ausscheidung wurde in unseren Versuchen durch die mitausgeschiedene Rohfaser beeinflußt. Eine sehr gut gesicherte Korrelation zwischen Kot‐N und Kotrohfaser konnte auch dann nachgewiesen werden, wenn das geprüfte Futtermittel keine Rohfaser enthielt und Zellstoff zugelegt wurde.Der Erhaltungsbedarf der Zuchtsauen an verdaulichem Rohprotein wurde auf Grund der Ergebnisse unserer N‐freien Versuche und N‐Bilanzversuche mit Futtermitteln errechnet. Den für die einzelnen Gewichtsklassen festgelegten Gaben wurde eine Verwertung des verdaulichen Rohproteins mit 50 % zugrunde gelegt.