Abstract
Die vier genannten, teils schon länger bekannten, teils erst in neuerer Zeit gefundenen Erscheinungen lassen sich an der gleichen Molekel, z. B. am Dehydrodianthron und seinen Derivaten, mit Hilfe moderner physikalischer Meßmethoden beobachten und widerspruchsfrei deuten. Bei Thermochromie und Piezochromie handelt es sich um ein temperatur‐ bzw. druckabhängiges Gleichgewicht zwischen zwei konstellationsisomeren Formen der Molekel, die wegen der nicht möglichen koplanaren Struktur als Ausweichformen verschiedenen Energiegehalts anzusehen sind. Eine dritte photochrome Form der Molekel entsteht reversibel durch photochemische Anregung, sie ist paramagnetisch und läßt sich auf die Entstehung eines Doppelradikals mit entkoppelten, um 90° gegeneinander verdrehten Molekelhälften zurückführen.

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