Abstract
Zusammenfassung: Weizen‐ und Maisstärke wurden mit Gammastrahlen bis zur Dosis vom 3000000 rep bestrahlt und der Wechsel einiger charakteristischer Eigenschaften verfolgt. Ähnlich wie bei der Kartoffelstärke nimmt mit zunehmender Strahlendosis die innere Reibung sehr stark ab, das Reduktionsvermögen steigt ein wenig an, die Lösungen werden saurer, das Vermögen der Jodbindung nimmt ab. Auch Lösungen der Cerealstärken lassen sich elektrodialytisch in eine Sol‐ und eine Gelphase zerlegen. Die Substanzverteilung auf diese Phasen ist bei den einzelnen Stärken verschieden. Mit zunehmender Strahlendosis steigt der im Sol auftretende Substanzanteil. Im Gegensatz zu der Kartoffelstärke bedingt bei den Cerealstärken die Bestrahlung neben einer Peptisation auch eine Koagulation eines Substanzanteiles.