The effect of combination chemotherapy on ovarian, hypothalamic and pituitary function in patients with breast cancer

Abstract
Die vorliegenden Untersuchungen beinhalten klinische und laborchemische Analysen über die Wirkung einer kanzerostatischen Polychemotherapie auf die Funktion von Hypothalamus, Hypophyse und Ovar. Alle untersuchten Patientinnen waren an einem metastasierenden Mammakarzinom erkrankt und erhielten eine intermittierende kombinierte Chemotherapie mit Adriamycin/Endoxan oder Endoxan/Methotrexat/5-Fluorouracil. Beigeschlechtsreifen Patientinnen mit prätherapeutisch intakter Ovarialfunktion führte die zytostatische Behandlung generell zu Zyklusstörungen. Das Spektrum dieser Veränderungen reichte von der Lutealinsuffizienz über den anovulatorischen Zyklus bis zur Amenorrhoe. Letztere war jedoch lediglich bei 5 von insgesamt 15 Patientinnen nach durchschnittlich siebenmonatiger Therapiedauer zu beobachten. Die zytostatisch induzierte Amenorrhoe ist hypergonadotrop. Demnach liegt der primäre Angriffspunkt der Chemotherapie im Ovar selbst und nicht im Bereich von Hypothalamus und Hypophyse. Die negative feedback Kontrolle der übergeordneten Regulationszentren bleibt erhalten. Das Ovarperimenopausaler Patientinnen mit den für diese Lebensphase typischen Störungen war gegenüber einer Polychemotherapie sehr viel sensitiver. Bereits nach 2 bis 3 Behandlungszyklen wiesen alle untersuchten Patientinnen eine Amenorrhoe auf. Als Zeichen der primären Ovarialschädigung entwickelte sich wiederum eine hypergonadotrope Situation. In derPostmenopause ließ sich trotz langdauernder und hochdosierter Chemotherapie keine Änderung der gemessenen endokrinen Parameter nachweisen. Die physiologisch hohe FSH- und LH-Sekretion blieb unbeeinträchtigt. Das gleiche gilt für 17β-Östradiol und Prolaktin. Treatment of breast cancer by combination therapy induced luteal insufficiency, anovulatory cycles and sometimes hypergonadotropic amenorrhea inpremenopausal women with previously normal mentrual cycles and ovarian function. In chemotherapy induced amenorrhea 17β-estradiol levels were those found in ovarectomised or postmenopausal women. Chemotherapy affected the ovary itself and not the hypothalamus or pituitary, the negative feedback mechanisms remaining intact. The ovary ofperimenopausal patients was much more sensitive to cytotoxic drugs; following a short time chemotherapy hypergonadotropic amenorrhea invariably developed and the ovary seemed to be again the prime site of action.Postmenopausal patients continued to have physiologically high LH and FSH plasma concentrations and low plasma levels of prolactin and 17β-estradiol under cytotoxic treatment.