Abstract
Die Umsetzung von Me2SiCl2 mit Li‐Phosphiden (Gemisch aus LiPH2, Li2PH) führt zur Bildung der Verbindungen Me2Si(PH2)Cl 1, Me2Si(PH2)2 2, H2PSiMe2PHSiMe2Cl 3, (H2PSiMe2)2PH 4, (HPSiMe2)3 6, 5, 7, 8, 9, 10, 40. Die Bildung von 10 wird durch einen Phosphidüberschuß in Et2O – auch an LiPH2 – begünstigt. Li2PH (weitgehend frei von Li3P und LiPH2) wird aus LiPH2 · DME und LiBu erhalten; Li3P aus PH3 und LiBu in Toluol. Ummetallierungsprozesse der PH‐haltigen Verbindungen mit Li‐Phosphiden bestimmen den Reaktionsablauf. Li3P bildet mit Me2SiCl2 bevorzugt Verbindung 10.Die Umsetzung der Li‐Phosphide mit Et2SiCl2 führt bevorzugt zu (HPSiEt2)3 18 und (HPSiEt2)2 17 sowie zu Et2Si(PH2)Cl 11, Et2Si(PH2)2 12, (ClEt2Si)2PH 13, H2PSiEt2PHSiEt2Cl 14, (H2PSiEt2)2PH 15 und 16. Bei der Umsetzung mit LiPH2 · DME bilden sich die gleichen Verbindungen, und die Ummetallierung (PH3‐Entwicklung) beginnt bereits bei −70°C. In Toluol entsteht zusätzlich ClEt2SiP[SiEt2]2PSiEt2Cl. Derivate von 9, 10, 40 werden nicht gebildet.Die Umsetzung von (t‐Bu)2SiCl2 mit LiPH2 führt zu HP[Si(t‐Bu)2]2PH 20 (Ausbeute 76%) unter PH3‐Entwicklung, die von Li2PH zu 20 (54%) neben HP[Si(t‐Bu)2]2PLi 21.

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