Antithrombin- und Antiplasminwirkung von 4-Amidinophenylbrenztraubensäure (APPA) in vivo
- 1 January 1970
- journal article
- schattauer gmbh
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Thrombosis and Haemostasis
- Vol. 24 (01/02) , 240-247
- https://doi.org/10.1055/s-0038-1654230
Abstract
Es wurde die Antithrombin- und Antiplasmin Wirkung der 4-Amidinophenylbrenztraubensäure (APPA) an Kaninchen untersucht. Dabei hat sich gezeigt, daß die in biochemischen Untersuchungen als kompetitiver Hemmstoff der Gerinnungsfermente wirkende Verbindung auch in vivo antikoagulierende und antifibrinolytische Wirkungen entfaltet, die sich sowohl nach intravenöser als auch nach oraler Gabe des Inhibitors messend verfolgen lassen. Die Wirkung von Thrombininfusionen oder Streptokinaseinfusionen wurde bei Gegenwart des Inhibitors im Blut unterbunden. Die Resorptionsquote der APPA nach oraler Applikation beträgt 45% und die Halbwertzeit 100 min. Ein Teil der applizierten Inhibitormenge wird in unveränderter Form mit dem Urin ausgeschieden. APPA stellt ein pharmakologisches Modell für eine neue Klasse von Stoffen zur medikamentösen Beeinflussung der Blutgerinnungs- und Fibrinolyse Vorgänge dar.Keywords
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- Die Beeinflussung der Wirkung des Trypsins auf die Blutgerinnung durch natürliche und synthetische Trypsin- und ThrombininhibitorenThrombosis and Haemostasis, 1969
- Comparative Studies on the Inhibition of Trypsin, Plasmin, and Thrombin by Derivatives of Benzylamine and BenzamidineEuropean Journal of Biochemistry, 1968
- Über die Hemmung des Gerinnungsfermentes Thrombin durch BenzamidinderivateCellular and Molecular Life Sciences, 1968