Untersuchungen über das Korrosionsverhalten von Zirkoniumlegierungen II. Verhalten bei Wasserdampfkorrosion
- 1 December 1971
- journal article
- Published by Wiley in Materials and Corrosion
- Vol. 22 (12) , 989-994
- https://doi.org/10.1002/maco.19710221202
Abstract
Bei einer Untersuchung des Korrosionsverhaltens von etwa 50 Zr‐Legierungen in Druckdampf (240 at, 400°C) und Heißluft (400°C) wurde ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Verhalten in beiden Medien gefunden. Legierungen, die weniger zu Verzunderung neigen, sind auch in Wasserdampf weniger korrosionsanfällig, während andererseits dickere Zunderschichten die Wasserstoffversprödung verringern. Von den untersuchten Legierungszusätzen sind Sn, Fe, Cr und Ni deutlich, W wahrscheinlich günstig. Ausgesprochen ungünstig beeinflußt Ti das Verhalten in Wasserdampf (Abplatzen der Deckschichten) und auch Si wirkt ungünstig, da das entstehende SiO2 in Wasserdampf löslich ist und daber die Zunderschichten durchlassig bleiben. Auch Mo ist nicht zu empfehlen, während Nb vor allem wegen seiner kornverfeinernden Wirkung günstig ist. Bestätigt wurde auch die gute Wirkung von Cu‐Zusatzen. Die Legierungen mit Fe, Cr und Ni sowie einzelne Typen mit Mo, Nb und Cu sind bezüglich Wasserdampfbeständigkeit dem Rein‐Zr überlegen und übertreffen in ihrer Festigkeit teilweise das Zircaloy 2.Keywords
This publication has 4 references indexed in Scilit:
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