Metallierung und Dimetallierung von Dicyclopropylacetylen

Abstract
Dicyclopropylacetylen (2) wird durch n‐Butyl‐lithium und andere Lithiumorganyle in Tetrahydrofuran (THF) metalliert; durch nachfolgende Carboxylierung, Kupplung mit Trimethylchlorsilan und mit n‐Butyl‐chlorid sowie Halogenierungen erhält man die zugehörigen Alkine A. Der Halogen/Metall‐Austausch am Brom‐Derivat 23 liefert reines [1‐Lithium‐cyclopropyl]‐[cyclopropyl]‐acetylen (18), je nach dem Solvens gelöst oder in Substanz. Die Metallierung von 2 mit überschüssigem n‐Butyl‐lithium/Tetramethyläthylendiamin‐Komplex ergibt Bis‐[1‐lithium‐cyclopropyl]‐acetylen (25), das gleichfalls in Substanz dargestellt und durch Carboxylierung, Silylierung sowie Deuterierung zu den difunktionellen Alkinen B abgewandelt wird. Die Verbindungen A und B ergeben bei der Partialhydrierung mittels Lindlar‐Katalysators die zugehörigen Alkene. – Die Spektren der neuen Lithium‐Verbindungen werden im Sinne der Strukturen 18 und 25 mit rascher Konfigurationsumkehr (in THF; NMR‐Zeitskala) an den lithiierten Cyclopropylkohlenstoffen gedeutet.