Penetration von 8‐Methoxypsoralen in die Saugblasenflüssigkeit bei Ratten

Abstract
Die Konz. von 8‐Methoxypsoralen (8‐MOP) in Blut und Saugblasenflüssigkeit (SBF) sowie in ausgewählten Organen wurden nach i.v. Injektion von 6,7 mg/kg an Ratten untersucht. Die Blutspiegel können mittels eines 2‐Kompartiment‐Modells beschrieben werden, der Verlauf der SBF‐Spiegel mittels einer Bateman‐Funktion. Es besteht eine enge Korrelation zwischen den Konz. in der SBF und den errechneten Mengen im peripheren Kompartiment (r = 0,94). 8‐MOP liegt in Plasma und SBF zu 85 bzw. 60% albumingebunden vor und verteilt sich homogen zwischen Plasma und Erythrozyten. In der terminalen Phase übersteigen die ungebundenen Konz. in der SBF diejenigen im Plasma. Auch der Konzentrationsverlauf in Haut und Muskulatur unterscheidet sich vom Blutspiegelverlauf; diese Organe sind Teil des peripheren Kompartiments. Die Ergebnisse zeigen, daß die Messung von 8‐MOP‐Konz. in der SBF eine geeignete Methode zur Bestimmung dieser Substanz an ihrem Wirkort ist. Bei Extrapolation der Ergebnisse auf die orale Gabe an Patienten ergeben sich keine Hinweise auf Unterschiede im Konzentrationsverlauf von 8‐MOP in Plasma und Haut.

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