Synthesen mit α‐metallierten Isocyaniden, XXIX. Höhere Aminosäuren durch Alkylieren von α‐metallierten α‐Isocyan‐propionsäure‐ und ‐essigsäureestern

Abstract
Aus α‐Isocyanpropionsäure‐äthylester (1a) erhält man über die α‐metallierten Derivate (2a) mit Alkylierungsmitteln (3) höhere 1‐Isocyan‐1‐methyl‐1‐alkancarbonsäure‐äthylester (4). Mit Isocyanessigsäure‐äthylester (1b) und 3 dominiert die Bis‐Alkylierung zu den 1‐Isocyan‐1‐alkancarbonsäureestern 5, mit 1,2‐Dibromäthan, Bis(2‐chloräthyl)‐äther und 1,4‐Dibrombutan isoliert man die 1‐Isocyan‐1‐cycloalkancarbonsäureester 8, 9, und 10. Beim Isocyanessigsäure‐tert‐butylester (1c) ist die Mono‐Alkylierung zu 6 begünstigt. Die Isocyan‐Gruppe hydrolysieren. D.h. die baseninduzierte Alkylierung niederer α‐Isocyan‐alkancarbonsäureester, gekoppelt mit der Hydrolyse der Isocyan‐Gruppe, stellt ein neues Verfahren dar zum Aufbau höherer Aminosäuren.