Abstract
Für die Berechnung des Verstärkungsverhältnisses von Rektifizierböden wurde bisher noch kaum von der Zweifilmtheorie Gebrauch gemacht. Andererseits erscheint es bei der großen Zahl der in das Problem eingehenden dimensionslosen Kenngrößen auch wenig wahrscheinlich, deren gegenseitige Abhängigkeit mit wirtschaftlich vertretbarem experimentellem Aufwand aufklären zu können. Es wird gezeigt, wie die komplexen, auf dem Boden sich abspielenden Vorgänge in einzelne Teivorgänge aufzulösen sind, die dann teils nach bereits bekannten Ansätzen, teils nach neueren Versuchsergebnissen, teils nach Laboratoriumsversuchen einzeln geklärt werden können. Neue Versuche am System Stickstoff/Sauerstoff zeigen, daß die Stoffaustauschzahl von der Richtung des Austausches abhängt.