The effect of feeding rapeseed on the fatty‐acid composition of milk lipids and on the concentration of metabolites and hormones in the serum of dairy cows
- 12 September 1994
- journal article
- Published by Wiley in Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition
- Vol. 72 (1-5) , 71-79
- https://doi.org/10.1111/j.1439-0396.1994.tb00373.x
Abstract
Zusammenfassung: Der Einfluß von Rapssaatfütterung auf die Fettsäurenzusammensetzung der Milchlipide sowie die Konzentration einiger Stoffwechselprodukte und Hormone bei MilchkühenDas Ziel der Untersuchungen bestand darin, Informationen über die Input/Output‐Relationen der Fettsäuren vom Rapsöl zum Milchfett zu erhalten, um das Fettsäurenspektrum der Butter im ernährungsphysiologisch günstigen Sinn sowie hinsichtlich Streichfähigkeit zu verbessern.Zwei Gruppen von je 10 Milchkühen erhielten eine Maissilageration mit bzw. ohne 1 kg gemahlenem Vollfettraps über 3 Monate. Während einer darauf folgenden 3 wöchigen Versuchsperiode wurde der Rapssaatanteil isonitrogen auf 1,5 kg/Tier/Tag erhöht.Ungeachtet der höheren Milchleistung der Kühe, die Rapssaat erhielten, bestanden keine signifikanten Differenzen in der Fett‐ und Eiweißleistung zwischen Kontroll‐ und Versuchsgruppen. Die mit der Milch ausgeschiedene Menge an kurz‐ und mittelkettigen Fettsäuren (C4:0‐C17:0) verminderte sich pro Tag um 148 bzw. 174 g, während sich die Produktion an langkettigen Fettsäuren um 138 bzw. 183 g/Tier/Tag erhöhte (bei 1 bzw. 1,5 kg täglichem Rapssaatverzehr).Das Butterfett der Kühe, die Rapssaat aufnahmen, enthielt ein Drittel weniger Palmitinsäure und zwei Drittel mehr Ölsäure. Dieser für die Humanernährung günstige Effekt trägt gleichzeitig zu einer wesentlichen Verbesserung der Streichfähigkeit bei, die vom Verhältnis C18:1/C16:0 als Maß für die Fetthärte bestimmt wird.Offensichtlich hat der höhere Fettsäurentransfer aus dem Rapsöl in das Milchfett eine glucosesparende Wirkung. Sowohl Glucose als auch Fettsäuren gelten als potente Stimulatoren der IGF‐I‐Synthese, die ihrerseits die Milchsynthese beeinflußt. Mit ansteigendem Fettgehalt der Ration vermindert sich der Vorteil, da bei höherem Fettanteil sowohl die Verdaulichkeit als auch der Lipid‐Transfer zum Euter eingeschränkt werden.Für eine optimale Input/Output‐Relation kann 1 kg gemahlene Rapssaat pro Milchkuh und Tag bzw. 5% Gesamtfett in der Ration als obere Grenze angesehen werden.Keywords
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