Severe Traumatic Brain Injury in Austria I: Introduction to the study

Abstract
ZIELE: Die Ziele des Projekts "Schweres Schädelhirntrauma in Österreich" waren es, den gegenwärtigen Stand der Behandlung von Patienten mit schwerem Schädelhirntrauma zu erheben und den Effekt der Verwendung von standardisierten Behandlungsrichtlinien auf das Ergebnis der Behandlung zu überprüfen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine detaillierte Beschreibung der Ziele, Methoden und allgemeinen Ergebnisse der Studie zu geben. Diese Arbeit soll auch als Basis für die nachfolgenden Arbeiten dienen, in denen die Ergebnisse der Studie detailliert dargestellt und diskutiert werden sollen. PATIENTEN UND METHODEN: In die Studie wurden alle Patienten mit schwerem Schädelhirntrauma eingeschlossen, die in einem der fünf beteiligten Zentren behandelt wurden. Daten zu Unfall, prähospitaler Versorgung, Behandlung im Krankenhaus und zum Status der Patienten wurden prospektiv gesammelt. Die Patientendaten wurden während der ersten zehn Behandlungstage täglich und danach bis zum Ablauf des ersten Jahres nach Entlassung von der Intensivstation erhoben. Die Daten wurden in eine internet-basierte Datenbank eingegeben. Die Daten wurden ausgewertet, um Epidemiologie, prähospitale Versorgung, konservatives und chirurgisches Management zu beschreiben, sowie den Effekt der Verwendung von Richtlinien zu überprüfen. ERGEBNISSE: Der Datensatz umfasst insgesamt Daten von 492 Patienten aus den fünf beteiligten Zentren; diese Daten wurden über einen Zeitraum von 3 Jahren gesammelt. Die Datenqualität ist gut; die Anzahl fehlender Daten ist gering. Die Mortalität auf der Intensivstation lag bei 31,6%. Das endgültige Behandlungsergebnis war bei 23% "gute Erholung", bei 10% "mäßige Behinderung", bei 8% "schwere Behinderung", bei 6% "vegetatives Zustandsbild", und 38% verstarben. Das endgültige Behandlungsergebnis war in 16% der Fälle nicht zu erheben. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Studie hat gezeigt, dass die Verwendung einer internet-basierten Datenbank ein wertvolles Instrument sein kann, wenn in einer multizentrischen Studie eine große Anzahl von Variablen für eine große Patientenzahl gesammelt werden soll. Die Ergebnisse unserer Studie werden die Basis weiterer Untersuchungen zur Behandlung von Patienten mit schwerem Schädelhirntrauma sein. OBJECTIVES: The goals of the Austrian Severe Traumatic Brain Injury Study were to investigate the current management of patients with severe traumatic brain injury in Austria and to assess the effects of introducing guidelines for the management of severe traumatic brain injury upon the outcome of these patients. The purpose of this paper is to give a detailed description of the goals, methods, and overall results of the study, and to provide an introduction to a series of papers where the results of the study will be presented and discussed. STUDY DESIGN: The study included patients with severe traumatic brain injury from five centers in Austria. Data on accident, pre-hospital treatment, hospital treatment, and patient status were collected prospectively. Patient data was entered daily for the first 10 days in hospital and then up to a year after discharge from intensive care. All data was entered into an internet-based database. The data was evaluated to describe epidemiology, pre-hospital treatment, medical management, and surgical management; the evaluation also assessed the effects of guideline-based management on traumatic brain injury patients. RESULTS: The data set comprises a total of 492 patient records from the 5 participating hospitals; this data was collected over a 3-year period. Data quality is considered good; the number of missing data items is low. ICU mortality was 31.6%. Final outcome: 23% of the patients had a good recovery, 10% had moderate disabilities, 8% had severe disabilities, 6% were persistent vegetative, and 38% died. Final outcome was unknown in 16% of patients. CONCLUSIONS: This study proved that an internetbased database may be a valuable tool for prospective multicenter studies if many variables have to be collected for a high number of patients. The results of our study provide enough evidence to initiate further research on many aspects of the management of traumatic brain injury patients.

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