Todesfälle nach nasaler Applikation von Heroin

Abstract
Durch gezielte radioimmunologische Analyse von Nasenschleimhautgewebe konnte bei 4 Todesfällen von Drogenkonsumenten das Schnupfen von Heroin bewiesen werden. Mit unterschiedlichem Stellenwert waren jeweils mitursächlich für den tödlichen Ausgang entweder zusätzliche Beeinflussung durch Medikamente oder chronische Organveränderungen (Hepatopathie, Kardiomyopathie) bzw. akute Erkrankungen (Myocarditis, Pneumonie). Die unter Drogenkonsumenten derzeit gebräuchlichen, zum Teil ungewöhnlichen Applikationsformen von Rauschmitteln, insbesondere von Heroin, werden umrissen. Sniffing of heroin could be demonstrated in four acute deaths of drug addicts by radioimmunological analysis of the nasal mucosa. In addition, the influence of other drugs (benzodiazepines, barbiturates) or chronic diseases (hepatitis, cardiomyopathy), and acute alterations (pneumonia, myocarditis) were responsible for the fatal course. Different routes of application of drugs, especially heroin, are cited from literature and discussed.