Abstract
Während bei der Umsetzung von Mn(NO)3CO mit Alkalicyanid in flüssigem Ammoniak das zweikernige, krypton‐konfigurierte Anion [(NC)2(ON)2MnMn(NO)2(CN)2]4− gebildet wird, entstehen bei der gleichen Reaktion mit MnNO(CO)4 die beiden Cyanocarbonylmanganate (+I) [Mn(CO)3(CN)3]2− und [Mn(CO)2(CN)4]3− nebeneinander.Der Beweis für die dimere Struktur des neuartigen Tetrakalium‐bis(dinitrosyl‐dicyanomanganats) mit einer MnMn‐Bindung konnte durch den Diamagnetismus, das IR‐Spektrum, die cis‐trans‐Umlagerung der CN−bzw. NO+‐Liganden und die Reduktion zum diamagnetischen [Mn(NO)2(CN)2]3−‐Anion erbracht werden. – Die Kraftkonstanten der beiden isosteren Anionen [Mn(NO)2(CN)2]3− und [Fe(NO)2(CN)2]2− werden miteinander verglichen.