Abstract
Rapssaateiweiß besitzt ein für die Verfütterung an monogastrische Tiere verhältnismäßig günstiges Aminosäuremuster. Dem stehen immer wieder negative Erfahrungen bei der praktischen Verfütterung von Rapsschrot gegenüber. Als physiologische Ursachen werden neben einer weniger guten Verdaulichkeit eine Reihe von Inhaltsstoffen, so vor allem die thyreostatisch wirkenden Thioglucoside des Rapssamens, diskutiert. Verfahren zur Entfernung dieser Inhaltsstoffe dürfen Menge und Qualität der Nährstoffe nicht beeinträchtigen. Die weite genetische Variabilität für den Thioglucosidgehalt sollte zur Züchtung thioglucosidarmer Sorten genützt werden.