Abstract
Bei der Gegenstromelektrolyse läßt man den im elektrischen Feld wandernden Ionen ein Lösungsmittel mit einer Geschwindigkeit entgegenströmen, welche die mittlere Wanderungsgeschwindigkeit der zu trennenden Ionen kompensiert. Durch die hierbei erreichte Vervielfachung des relativen Beweglichkeitsunterschiedes der Komponenten lassen sich Gemische chemisch unterschiedlicher Ionen in einer einzigen Arbeitsstufe trennen. Je nach dem relativen Beweglichkeitsunterschied der Ionen und der Bodenzahl der Trennsäule werden Trennfaktoren erzielt, die von einer bloßen Anreicherung bis zur Abtrennung spektralreiner Einzelsubstanzen reichen. In diesem Beitrag werden Prinzip und Arbeitsweise der Methode erläutert sowie ihre Leistungsfähigkeit und Anwendbarkeit an Beispielen aufgezeigt.

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