Zur Chemie und Strukturchemie von Phosphiden und Polyphosphiden. 581) Tetrabariumtriphosphid, Ba4P3: Darstellung und Kristallstruktur

Abstract
Ba4P3 erhält man aus den Elementen im Molverhältnis 4:3 oder durch Umsetzung von Ba3P2 und Ba5P4 im Molverhältnis 1:1 (Korundinnentiegel; Stahlampullen; 1 490 K). Die grauschwarze, hydrolyseempfindliche Verbindung kristallisiert in einem neuen Strukturtyp oP56 mit zwei kristallographisch unabhängigen P24−‐Hanteln (d(PP) = 225 und 232 pm und isolierten P3−‐Anionen entsprechend (Ba2+)8(P24−)(P3−)4. Die Partialstruktur der Ba‐Atome bildet ein komplexes Netz trigonaler Prismen mit tetraedrischen und quadratisch‐pyramidalen Lücken, sowie einem 14‐Flächner (CN 10), der sich vom Ikosaeder ableitet. Die P3−‐Anionen zentrieren trigonale Prismen und den 14‐Flächner, die Atome der P24−‐Hanteln jeweils benachbarte trigonale Prismen mit gemeinsamer Vierecksfläche. (Pbam (Nr. 55); a = 1 325,4(2) pm, b = 1 256,2(2) pm, c = 1 127,3(2) pm; Z = 8).

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