Anti-infective properties of vitamin A

Abstract
1. Six months after feeding a vitamin A free diet the liver content of mice was markedly reduced but not yet completely exhausted. These vitamin A deprived mice were either immunized with sheep erythrocytes or infected withListeria monocytogenes. In comparison to normal control mice no significant difference was observed. This indicates that neither the immune system nor the mononuclear-phagocytic system was involved. 2. Mice treated with a high dose of vitamin A showed increased antibody production against sheep erythrocytes and also increased resistance against infection withL. monocytogenes. These experimental findings indicate a stimulatory effect on the immune system and the mononuclear phagocytic system. As a conclusion it is deduced that the term “anti-infective vitamin” does not hold absolutely true for vitamin A, although certain anti-infective properties cannot be denied. 1. Sechs Monate nach Fütterung einer Vitamin-A-freien Diät erwies sich der Gehalt an diesem Vitamin in der Leber von Mäusen als erheblich reduziert, wenn auch nicht als völlig erschöpft. Diese an Vitamin A verarmten Mäuse wurden entweder mit Schaferythrozyten immunisiert oder mitListeria monocytogenes infiziert. Beim Vergleich mit Kontrollmäusen wurde kein signifikanter Unterschied beobachtet. Das weist darauf hin, daß weder das Immunsystem noch das System der mononukleären Phagozyten betroffen wurde. 2. Mäuse, die mit hohen Vitamin-A-Dosen behandelt wurden, zeigten eine erhöhte Antikörperproduktion gegen Schaferythrozyten und auch eine verbesserte Resistenzlage gegenüberL.-monocytogenes-Infektionen. Diese Versuchsergebnisse weisen auf einen stimulierenden Effekt von Vitamin A auf das Immunsystem und das System der mononukleären Phagozyten hin. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß der Ausdruck „antiinfektives Vitamin“ nicht ganz auf Vitamin A zutrifft, wenn sich auch gewisse infektionsverhütende Eigenschaften nicht in Abrede stellen lassen.