Abstract
Die Eiablage von Aphidoletes aphidimyza (Rond.) konnte im Experiment durch Honigtau oder durch tote Blattläuse (Myzus persicae, Aphis fabae und Acyrthosiphon pisum), jedoch wesentlich stärker durch beide zusammen ausgelöst werden. Siphonensekret von Acyrthosiphon pisum wurde ebenfalls belegt. Dagegen gelang es nicht, die Gallmücken durch klebrige Substanzen, deren Konsistenz der des Honigtaus ähnlich ist, zur Eiablage zu bringen. Während Exuvien der Erbsenblattlaus für sich allein fast keine Wirkung zeigten, lösten sie in Kombination mit Honigtau die Eiablage ebenso stark aus wie die toten Blattläuse mit Honigtau. Dagegen waren kleine Steinchen in Blattlaus‐Größe anstelle der Exuvien unwirksam. Auch Duftstoffe von Blattläusen und Honigtau führten nicht zur Eiablage. Von den Bestandteilen des Honigtaus waren bestimmte Kohlehydrate und Aminosäuren schwach, andere, vor allem Fruktose und Arginin, besser wirksam; reproduzierbar war die Wirkung nur in Kombination mit getöteten Blattläusen.