Ein N/P‐Analogon des Cyclotetraphosphazens: Reaktionen und Struktur des Octaphenyl‐1,5,2λ5,3,4λ5,6λ5,7,8λ5‐diazahexaphosphocins und seines PdCl2‐Komplexes

Abstract
Die im Titel genannte Achtringverbindung 6 stellt ein Analogon zum Octaphenyl‐cyclotetraphosphazen dar, in dem zwei gegenüberliegende Stickstoff‐Ringglieder durch zweifach‐koordinierten Phosphor ersetzt sind. Sie ist aus (Ph2P)2NLi und P4 zugänglich und wird von sehr starken Nucleophilen an den PP‐Bindungen angegriffen und im Sinne einer Syntheseumkehr abgebaut. Sie wird selektiv am zweifach‐koordinierten Phosphor methyliert und bildet mit PdCl2 und PtCl2 durch Koordination dieser Phosphorglieder cis‐Chelate.Die Strukturen von 6 und des PdC12‐Komplexes 8 wurden röntgenographisch bestimmt und ermöglichen eingehende Strukturvergleiche. Insgesamt ergibt sich bei aller Cyclophosphazen‐Ähnlichkeit ein phosphidischer Charakter des zweifach‐koordinierten Phosphors in 6. Eine MNDO‐Berechnung bestätigt das ebenfalls.

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