The effect of frequency of feeding on the pancreatic secretions in the pig

Abstract
Zusammenfassung: Einfluß der Fütterungsfrequenz auf die Pankreassekretion beim SchweinZiel der Untersuchungen war es, den Einfluß einer unterschiedlichen Fütterungsfrequenz auf die Pankreassekretion beim Schwein zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden vier Börge mit einem mittleren Anfangsgewicht von 35 kg LM nach der “Pouch‐Technik” mit Pankreas‐Umleitungskanülen zur kontinuierlichen Sammlung von Pankreassaft versehen. 1,8 kg einer Versuchsration mit einem Rohproteingehalt von 16%, bestehend aus 50% Gerste, 31,5% Weizen, 15% Sojaextraktionsschrot sowie 3,5% einer Mineralstoff‐ und Vitaminmischung wurden täglich in einer Mahlzeit (1,8 kg um 0 800 h), in zwei Mahlzeiten (0,9 kg um 0800 und 2000 h) oder in drei Mahlzeiten (0,6 kg um 0800, 1600° und 2400 h) verabreicht. Jede Versuchsperiode umfaßte 14 Tage, Pankreassaft wurde über einen Zeitraum von jeweils 24 h an den Tagen 9–10 (0800‐0800 h) bzw. 13–14 (0800 ‐0800 h) quantitativ erfaßt.Bei zweimaliger bzw. dreimaliger täglicher Fütterung ergaben die post‐prandialen Messungen höhere Werte für die Pankreassekretvolumina sowie für die Protein‐, Trypsin‐, Chymotrypsin‐ und Amylasesekretion als die entsprechenden prae‐prandialen Messungen. Bei einmaliger täglicher Fütterung hingegen waren diese Unterschiede, mit Ausnahme von Protein und Amylase, weniger deutlich ausgeprägt. Für die Lipasesekretion waren die Unterschiede zwischen den post‐prandialen und prae‐prandialen Messungen in allen drei Behandlungen am geringsten. Jede zusätzliche Mahlzeit führte zu einer signifikanten (p < 0,05) Erhöhung der täglichen Pankreassekretausscheidung um jeweils 0,5 1 und zu einem signifikanten (p < 0,05) Anstieg der täglichen Amylasesekretion um jeweils ca 100%. Die tägliche Lipasesekretion war signifikant (p < 0,05) am höchsten bei einmaliger Fütterung, während ein Einfluß der unterschiedlichen Fütterungsfrequenz auf die Gesamtsekretion an Protein, Trypsin und Chymotrypsin nicht nachweisbar war.Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse zeigen, daß neben der Futterzusammensetzung auch die Fütterungsfrequenz Höhe und Verlauf der Pankreassekretion beim Schwein beeinflussen kann.