Additionen von Di‐tert.‐butylzink an Olefine

Abstract
Di‐tert.‐butylzink (1) addiert sich zwischen – 20 und +75°C an 1‐Alkene und 1,3‐Diolefine. Mit Äthylen (2) entstehen Bis(3,3‐dimethylbutyl)zink (9), mit Propen (3), Isobuten (4) und mit 1‐Octen (5) (unter Metalladdition an C‐2) die [1:1]‐Addukte 15, 23 bzw. 17 sowie aus diesen nach Hydrolyse die Kohlenwasserstoffe 16, 24 bzw. 18. Das Ausmaß der Addition des Metalls an das C‐1 ist bei 3 und 5 nur etwa 1–2%. Mit Butadien (8) reagiert 1 bei einem Molverhältnis von 2:1 bei ca. –20 bis 10°C zu Bis(5,5‐dimethyl‐2‐hexenyl)zink (27), das als cis‐trans‐Gemisch (ca. 1:2) Vorliegt. Mit einem größeren Überschuß an 8 werden zwischen 20 und 40°C mehr als 1 mol Butadien pro Zn–C‐Bindung addiert. Nach Hydrolyse wird u. a. 3,6,6‐Trimethyl‐4‐vinyl‐1hepten (31) erhalten. Mit Styrol (6) entstehen nur bei ca. 15°C [1:1]‐Addukte, sonst Gemische von Phenylalkanen und ‐alkenen 36, 38 und 34 neben Styrolpolymerisaten; 70–90% des eingesetzten Zn fallen als Metall aus.