Leitlinien der Deutschen R ntgengesellschaft zur Vertebroplastie

Abstract
Die Vertebroplastie von osteoporotischen und tumorbedingten Wirbelkörperfrakturen hat in den letzten Jahren international eine weite Verbreitung erfahren und wird bei zunehmend mehr Patienten angewendet. Die Methode kann unter bildgebender Kontrolle sehr sicher durchgeführt werden und ist durch eine hohe Erfolgsrate im Sinne der Wirbelkörperstabilisierung und der Schmerzlinderung gekennzeichnet. Da auch in Deutschland das Interesse an der Vertebroplastie ständig wächst, hat es die Deutsche Röntgengesellschaft—Arbeitsgemeinschaft Interventionelle Radiologie (AGIR) deshalb für sinnvoll und notwendig erachtet, Leitlinien zur Durchführung der perkutanen Vertebroplastie zu erarbeiten. Diese basieren auf dem derzeitigen Wissensstand und bieten eine praktische Anleitung zur Durchführung dieser Methode. Da sich die technische Entwicklung des Verfahrens, Indikationen und Einbindung der perkutanen Vertebroplastie in multimodale Therapiekonzepte in den nächsten Jahren durchaus noch wandeln können, dürfen diese Leitlinien nicht als starres Regelwerk verstanden werden, sondern als Basis zur Weiterentwicklung, angepasst an den wissenschaftlichen Fortschritt und die interdisziplinäre Diskussion. In many countries, percutaneous vertebroplasty became a widely accepted therapeutic option in osteoporotic and neoplastic fractures of the vertebral bodies which is employed in more and more patients. Under image guidance the method can be savely performed and provides a high success rate regarding stabilization of vertebral fractures and pain relief. Due to the increasing interest in vertebroplasty in Germany the German Radiological Society—Working Group on Interventional Radiology decided to produce guidelines for percutaneous vertebroplasty. This guidelines are based on the recent standard of knowledge and represent a guide for practical performance of this procedure. Based on the technical development of the method, indications and implementation of the method in multimodal therapy regimens may change over the next years. Therefore, this guidelines are not a rigid body of rules but a basis for an ongoing development adjusted to the scientific progress and the interdisciplinary discussion.

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