Abstract
The frequency of calcifications in vessels and soft tissue was 39% in 184 patients with chronic renal failure. Non-dialyzed patients and dialyzed patients at the start of dialysis treatment had most frequently calcifications of the aorta and larger vessels. Renal transplant recipients, who developed osteonecrosis or spontaneous fractures after transplantation, showed at the time of transplantation a higher frequency of calcifications compared to renal transplant recipients, who did not develop these complications. The frequency of calcifications increased with increasing age not only in the aorta, but also in the other vessels. In nondialyzed patients and in dialyzed patients at the start of dialysis treatment the calcifications were more commonly found in women and in renal transplant recipients in men. In all groups of patients a significant, higher frequency of calcifications was found in patients with radiologic evidence of bone resorption compared to patients without resorptive bone changes. Before and during chronic hemodialysis and following renal transplantation the frequency of calcifications increased. Calcification was most pronounced in the larger vessels in nondialyzed and dialyzed patients and in small vessels in renal transplant recipients. Increase in frequency of calcifications occurred slowly in nondialyzed patients and in renal transplant recipients, whereas an accelerated increase occurred in the first 15 months of the dialysis period in hemodialyzed patients. Bei 184 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz betrug die Häufigkeit der Verkalkungen in Gefäßen und Weichteilen 39%. Nichtdialysierte und dialysierte Patienten zu Beginn der Dialysebehandlung hatten am häufigsten Verkalkungen der Aorta und der größeren Gefäße. Nierentransplantierte Patienten, die nach der Transplantation Osteonekrosen oder Spontanfrakturen entwickelten, hatten eine höhere Frequenz an Verkalkungen zum Zeitpunkt der Transplantation als transplantierte Patienten, die nicht diese Komplikationen entwickelten. Die Häufigkeit der Verkalkungen stieg mit zunehmendem Alter nicht nur in der Aorta, sondern auch in den übrigen Gefäßgebieten. Bei nichtdialysierten Patienten und bei dialysierten Patienten zu Beginn der Dialysebehandlung wurden die Verkalkungen häufiger bei Frauen, und bei transplantierten Patienten häufiger bei Männern angetroffen. In allen Gruppen von Patienten fand sich eine signifikant höhere Frequenz an Verkalkungen bei Patienten mit röntgenologischem Zeichen von Knochenresorptionen verglichen mit Patienten ohne Resorptionen. Im Verlaufe der chronischen Niereninsuffizienz, während der chronischen Dialysebehandlung und nach erfolgreicher Nierentransplantation war ein Ansteigen der Verkalkungsprozesse zu verzeichnen. Der größte Anstieg erfolgte bei nichtdialysierten und dialysierten Patienten in den größeren Gefäßen und bei nierentransplantierten Patienten in den kleinen Gefäßen. Nichtdialysierte und nierentransplantierte Patienten hatten über die Jahre einen gleichmäßigen Anstieg, wogegen der größte Teil der Verkalkungen bei dialysierten Patienten innerhalb der ersten fünfzehn Monate auftrat.