Abstract
Die EPR‐ und ligandenfeldspektroskopische Untersuchung von Einkristallen und Kristallpulvern der Stöchiometrie Cu(terpy)2X2·nH2O [X: NO3, ClO4, Br] ergab für die Tieftemperaturmodifikation eine o‐rhombisch verzerrte CuN6‐Koordination. Der durch den geometrischen Zwang der dreizähnigen Terpyridin‐Liganden induzierten tetragonalen Stauchung (in z‐Richtung) überlagert sich eine beträchtliche tetragonale Weitung senkrecht zum kurzen CuN‐Bindungsabstand in z als Folge des Jahn‐Teller‐Effekts. In der Hochtemperatur‐Phase ist der Jahn‐Teller‐Effekt dynamisch, so daß die durch das starre Terpyridin‐Ringgerüst dem Cu2+‐Ion aufgezwungene tetragonal gestauchte CuN6‐Koordination allein verbleibt. Der EPR‐spektroskopische Strukturvorschlag für die Tieftemperaturmodifikation wird mit der röntgenographisch ermittelten Struktur verglichen. Spektroskopische Daten für die analogen Ni2+‐Komplexe werden mitgeteilt.
Keywords

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