Zum Einfluß von Ameisensäure auf die Konzentrationen an Ammoniak und biogenen Aminen im Gastrointestinaltrakt

Abstract
Zusammenfassung: Insgesamt 45 Kreuzungsferkel (DL × P) wurden nach einem 41‐tägigen Wachstumsversuch geschlachtet und der Inhalt des Magens, Dünndarms, Caecums und Colons gewonnen. Es wurde der Einfluß von Ameisensäure‐Zulagen auf die Ammoniakgehalte im Verdauungstrakt sowie die Konzentrationen an den biogenen Aminen Cadaverin, Putrescin, Spermidin und Spermin im Dünndarm und Caecum untersucht. Neben einer Negativkontrolle wurde dem Futter Ameisensäure in einer Dosierung von 0,6%, 1,2%, 1,8% und 2,4% zugelegt. Der Ammoniakgehalt im Magen wurde durch alle Ameisensäure‐Dosierungen signifikant erniedrigt. Im Dünndarm‐ und Coloninhalt war durch 0,6 und 1,2% Ameisensäure eine deutliche Verminderung feststellbar. Die Ammoniakgehalte im Caecum waren durch Ameisensäure nicht beeinflußt. Die Konzentrationen an biogenen Aminen streuten insgesamt sehr stark und waren im Dünndarm durch die Ameisensäure‐Zulagen nicht verändert. Im Caecum konnten die Cadaverin‐, Putrescin‐ und Spermidingehalte reduziert werden. Signifikant niedrigere Spermidinkonzentrationen wurden dabei in der 2,4% Ameisensäure‐Gruppe ermittelt. Im Caecuminhalt wurden sehr niedrige Sperminkonzentrationen gemessen.