Abstract
Im folgenden werden Versuche über die Anregung und die Lichtausbeute von festem, kristallinem Naphthalin, Diphenyl und Phenanthren durch Alphateilchen, schnelle Elektronen und Gammastrahlen beschrieben. Ihre physikalische und technische Lichtausbeute relativ zu ZnSAg werden angegeben. Die Absolutausbeuten betragen größenordnungsmäßig: für α‐Teilchen 0,3%, 1,0% und 0,6%; für γ‐Strahlen 5%, 7,5% und 11%. Die Abhängigkeit der Lichtausbeute von der Temperatur wird bis zum Schmelzpunkt herauf bestimmt. Beim Schmelzen geht die Fluoreszenzausbeute auf einen verschwindend kleinen Bruchteil zurück; beim Erstarren der Schmelze geht sie bei allen drei Substanzen wieder in die Höhe, erreicht aber nur etwa den halben ursprünglichen Wert. Pulverisieren der erstarrten Substanz bringt die physikalische Ausbeute wieder auf den alten Wert zurück. Die Gesamtausbeute sowie das Verhalten im flüssigen wie im wieder erstarrten Zustand werden theoretisch diskutiert.