Zucker‐Aminosäuren und ‐Peptide durch Triflatsubstitution

Abstract
Benzyl‐2,3‐anhydro‐4‐O‐triflyl‐β‐L‐ribopyranosid (1) reagiert mit L‐Alanin‐benzylester (2), L‐Phenylalanylglycin‐benzylester (4) und 4‐Aminobenzoesäure‐tert‐butylester (6) unter Inversion an C‐4 und Ausbildung einer C–N‐Verknüpfung von Zucker und Aminosäure bzw. Peptid mit hohen Ausbeuten zu den Benzyl‐2,3‐anhydro‐4‐(R‐amino)‐4‐desoxy‐α‐D‐lyxopyranosiden 3, 5 bzw. 7. Letzteres wird nur in der Gegenwart von sym‐Collidin erhalten. Die saure hydrolytische Öffnung des Eypoxidringes von 3 verläuft hauptsächlich über das intermediäre Epimin 8, das mit schwachen Säuren auch präparativ aus 3 zugänglich ist, und liefert bei gleichzeitiger Verseifung Benzyl‐3‐L‐alanino‐3‐desoxy‐L‐xylopyranosid (12) neben sehr wenig Benzyl‐4‐L‐alanino‐4‐desoxy‐α‐D‐xylopyranosid (10). Die Hydrogenolyse von 12 führt zu der recht instabilen 3‐L‐Alanino‐3‐desoxy‐L‐xylose (13), deren trimethylsilyliertes Derivat 14 mittels GC‐MS untersucht wird.

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