Abstract
Durch direkte Veresterung von 99%iger Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure mit meso‐Erythrit (1,2,3,4‐Butantetrol) im Molverhältnis 1 : 1.25 wurden Fettsäure‐Erythritpartialester synthetisiert und durch Kennzahlen und DC‐Trennung analysiert. Auf mit Borsäure imprägnierten Kieselgel 60 Fertigplatten ließen sich alle theoretisch möglichen stellungsisomeren Fettsäure‐Mono‐, ‐Di‐, ‐Tri‐ und ‐Tetraester des Erythrits (9 Fraktionen) und weitere vier (als Nebenprodukte durch Dehydratisierung und 1,4‐Ringschluß aus dem 1,2,3,4‐Butantetrol sich bildende) Fettsäure‐3,4‐Hydroxy‐Tetrahydrofuran‐Mono‐ und ‐Diester (jeweils die cis‐ und trans‐Verbindung) nachweisen. Desgleichen wurde die früher beschriebene unbekannte DC‐Fraktion der Fettsäure‐1,2,4‐Butantriolpartialester als Fettsäure‐3‐Hydroxy‐Tetrahydrofuranester erkannt und durch Kennzahlen, Elementaranalyse, Mol.‐Gew.‐Bestimmung und Synthese identifiziert. Auch Erythrit, 1,2,4‐Butantriol, 3,4‐Hydroxy‐Tetrahydrofuran und 3‐Hydroxy‐Tetrahydrofuran wurden mit Hilfe der DC getrennt.