Abstract
Zusammenfassung: Bioproteine in der Fütterung von Mastschweinen in Norwegen I. Chemische Zusammensetzung, Verdaulichkeit und Proteinqualität von “Pruteen”, “Toprina”, “Pekilo” und Hefe (Pichia aganobii)Die technologische Entwicklung zur Herstellung von Bioproteinen stellt einen Beitrag zur Nahrungs‐ und Proteinversorgung in der Welt dar. Aus toxikologischen Grunden werden bisher Bioproteine nur in der Tierernährung und hauptsachlich beim monogastrischen Tier eingesetzt.In den vorliegenden Arbeiten werden 4 verschiedene Bioproteine (Pruteen, Toprina, Pekilo und die auf Methanol gezogene Hefe, Pichia aganobii) hinsichtlich ihrer chemischen Zusammensetzung, der Verdaulichkeit und der Proteinqualität untersucht.In der Schweinefütterung eignen sich Bioproteine wegen des hohen Lysingehaltes als Proteinzulage. Sie erweisen sich als methioninarm und haben dadurch eine gute Ergänzungs‐wirkung zu Getreide. In Kombination mit Gerste weisen sie eine hohe Biologische Wertigkeit und Nettoproteinausnutzung auf.Bei der Berechnung des Futterwertes, ausgedrückt in NKF oder KJ ME, sollte der hohe Nukleinsäuregehalt berücksichtigt werden (15–20% der gesamten N‐Fraktion mit begrenztem Energiegehalt). Wegen der hohen Biologischen Wertigkeit der Bioproteine scheint die Anwen‐dung von entsprechenden Korrekturen zur Ermittlung des Rohproteingehaltes nicht notwendig zu sein. Für Pekilo wird der Koeffizient 85 empfohlen.Bioproteine enthalten außerdem ca. 1,5‐2% Phosphor, stellen eine gute Quelle für Riboflavin dar und im Vergleich zu Sojaschrot oder Fischmehl eine schlechte für Selen.

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