Ein Beitrag zur Biosynthese amylosereicher Erbsenstärken

Abstract
Die Biosynthese der Stärke ist ein komplexer Vorgang, dessen Einzelheiten bislang nicht vollständig erarbeitet worden sind. Erbsen nehmen als Stärkerohstoff eine Sonderstellung ein, da hier Formen mit unterschiedlichen Amylosegehalten vorliegen. In dieser Arbeit wurden von Pal‐ und Markerbsen, deren Stärke 40% bzw. mehr als 60% Amylose enthielt, wahrend der Abreife Proben genommen. Neben einer quantitativen Erfassung der Stärke und Amylose wurde auch die Zuverlässigkeit der Amylosebestimmung geprüft. Darüber hinaus wurden qualitative Analysen der Stärke mittels Gelfiltration vorgenommen. Beide untersuchte Erbsenformen wiesen eine erhöhte Amylosesynthese zum Ende des Pflanzenwuchses auf, wahrend die Amylopektinsynthese zu Beginn der Kornfüllungsphase dominierte. Die amylosereiche Erbsenform zeigte eine nur geringe AP‐Synthese wahrend der Abreife, so daß trotz absolut gleichwertiger Amylosebildung bei Pal‐ und Markerbse der Amylosegehalt der Markerbse deutlich höher war.